Fremdmediumgesteuerte Ventile
Respektive:
- extern gesteuerte Ventile
- elektro-pneumatische Ventile
- luftgesteuerte Ventile
Die Anhebung des Dichtelementes erfolgt mit externer Druckluft 4 bis 10 bar. In einfach wirkenden Antrieben befindet sich eine Druckfeder für die Rückstellung in die Ruhelage, unter Wegnahme der Steuerluft.
Wir unterscheiden zwischen
- fremdgesteuerten Sitzventile
- fremdgesteuerte Coaxialventile.
Fremdgesteuerte Sitzventile:
Die Standardfunktionen sind:
- Mit Federkraft und mit Mediumstrom geschlossen
- Mit Federkraft gegen Mediumstrom geschlossen
In flüssigkeitsführenden Rohrleitungen werden zum Absperren 'gegen dem Mediumstrom' schließende Ventile bevorzugt , um den berüchtigtem Wasserschlag beim schließen, hervorgerufen durch die Massenträgkeit, zu mindern. Angesteuert werden die Ventile über ein 3/2-Wege Pilot-Magnetventil.
Fremdgesteuerte Ventile eignen sich zur Steuerung von gasförmigen-, höherviskosen-, bedingt verschmutzen, sowie aggressiven Medien. Der Antriebs (Steuer-) raum ist vom Hauptmedium getrennt.
Fremdgesteuerte Coaxialventile:
Der Schaltvorgang bei dieser Steuerungsart erfolgt nahezu ohne Reibung und ohne Differenzdruck. Diese Bauweise ermöglicht eine beliebige Durchflussrichtung. NO- mit Federkraft geöffnet ist ebenso möglich wie die Standardfunktion NC-mit Federkraft geschlossen. Der Steuerluftanschluss erfolgt über eine Namurschnittstelle.
Für fremdgesteuerte Ventile gilt:
- Steuerdruck 4-10 bar wird benötigt
- Steuermedium vorzugsweise Luft
- schnelle Öffnungs- und Schließzeit mit hoher Wiederholgenauigkeit.
- beliebige Einbaulage
- kostengünstig
- Fit für Stellungsüberwachung (Sensor)
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