Top 100

Magnetventil für Erdreichgefrierung

Vollständigen Artikel als PDF lesen
Um bei Tiefbauarbeiten, etwa im Tunnelbau vor Erd- und Wassereinbrüchen zu schützen, wird das Erdreich eingefroren. Hierzu wird im Tunnel, Schacht oder Stollen eine Anzahl Gefrierlanzen gesetzt die anschließend mit flüssigem Stickstoff beschickt werden. Dadurch wird im umgebenen Erdreich mit dem –196°C kalten Stickstoff innerhalb weniger Tage ein Frostkörper gebildet, der tief in das Erdreich hineinreicht.

Die für den Einsatz erforderlichen Gefrierlanzen bestehend aus Innen- und Aussenrohr und werden in Bohrlöcher eingebracht.

Durch Beschickung durch das Innenrohr mit flüssigem Stickstoff (LN2) wird der umgebende Boden soweit gekühlt, bis ein Frostkörper entsteht. Der gasförmige Stickstoff (Abgas) strömt dann durch den Ringspalt zwischen Innen- u. Aussenrohr nach außen ab.

Die Stickstoffzuführung der Gefrierlanzen erfolgt temperaturgesteuert. Hierzu ist jeder Gefrierlanze ein Magnetventil vom Typ 2/738 vorgeschaltet. Temperaturfühler auf der Abgasseite regeln das Ansteuern der Magnetventile.
Da über die Magnetventile die Stickstoffdosierung erfolgt, ist deren Zuverlässigkeit von zentraler Bedeutung. Nicht selten müssen bis zu 80 Stück Magnetventile für den Zeitraum der Tunnelarbeiten im Sekundenintervall über Tage/ Wochen getaktet werden. Ein Ventilausfall würde eine Störung sektionaler Gefrierfelder verursachen und das Tunnelbauprojekt nachhaltig gefährden.

Entwickelt, erprobt und erfolgreich eingesetzt:
Magnetventil, Cryogenic-Ausführung mit TK-Magnet, Varistor

  • Typ  2/738-23-1004-S322

  • G1/2, 

  • 0-25 bar,

  • 230V AC ,

  • NC,

  • für verflüssigten Stickstoff  -196 °C